"Chemie- das hab´ ich nie verstanden." – Das ist der Satz, den jeder hört, der im Bekanntenkreis erzählt, dass er Chemie unterrichtet, einen Chemiekurs in der Oberstufe besucht oder gar Chemie studiert.
Chemie scheint etwas völlig Geheimnisvolles, äußerst Kompliziertes zu sein, das nur von irgendwelchen Spezialisten in ihren seltsamen Laboren praktiziert wird und das nichts mit dem Leben von Nichtchemikern zu tun hat.
Weit gefehlt – ohne Chemie wäre modernes Leben nicht vorstellbar. In fast jedem Kontext unseres Lebens spielt Chemie eine Rolle. Eigentlich hat jeder Haushalt ein "Labor" zu Hause: die Küche. Dort werden Lebensmittel chemisch verändert. Deshalb haben wir am Gymnasium Fabritianum Lebensmittel in die Mitte unseres Chemieunterrichts gestellt. Der Chemieunterricht wird so zu einem Fach mit Inhalten, die sehr stark an der Lebens- und Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler anknüpfen und mit den Inhalten anderer Fächer, vor allem des Faches Biologie, verknüpft werden können. Orientiert am Kernlehrplan des Faches werden die einzelnen Inhalte an sehr vielen Stellen entweder ausgehend vom Bereich der Lebensmittel oder auf diesen Bereich hinführend vorwiegend kooperativ und experimentell im Chemieunterricht erarbeitet.