Das Lerncoaching stellt eine spezielle Form der pädagogisch-psychologischen Beratung dar. Dabei handelt es sich nicht um fachliche Nachhilfe oder um Psychotherapie, sondern eher um ein „gutes Gespräch unter Freunden“.
Coach und Coachee sind gleichberechtigte Gesprächspartner, wobei der Coach den Lernenden professionell und lösungsorientiert bei der Suche nach den eigentlichen, sehr individuellen, Ursachen für eventuelle Lernblockaden, fehlende Motivation oder Prüfungsangst unterstützt, und gemeinsam mit ihm handlungsorientierte Lösungen erarbeitet, die aus dem Lernenden selbst kommen. Dies können SMART-Ziele sein, aber auch Ziele, die die Veränderung von Haltung und eigenem Erleben herbeiführen können.
Das Coaching bezieht sich grundsätzlich auf das Lernen und lernbeeinflussende Faktoren wie soziales Umfeld, Motivation, Mitschüler:innen und Lernstoff, aber auch Selbsteinschätzung oder Selbstwirksamkeitserleben. Denn Lernen, als subjektives Konstrukt, umfasst Kognition und Emotion, und vollzieht sich in unwillkürlichen sowie willentlichen Prozessen. Die Lösungen liegen also im Lernenden! Der Lernende soll somit dazu befähigt werden, seinen Lernprozess eigenverantwortlich selbst zu steuern, um effektiver und zufriedener zu lernen.