Eine eigene Talkshow am Fabritz? In englischer oder gar lateinischer Sprache?
Keineswegs. Aber ein neues Format für die Qualifikationsphase. Bei der Konzeptentwicklung kam Q2-Schüler Constantin Gebhard und Lehrer Thomas Tillmann Senecas berühmte Sentenz Non vitae sed scholae discimus
(„Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir“) in den Sinn.
Fabritz Talks ist aber keine Kritik oder gar Absage an gymnasiale Bildungsinhalte, sondern möchte eine Ergänzung sein, eine Bereicherung um Themen, die in der Schule weniger vorkommen, aber fürs Leben wichtig sind. Darüber sollen die Schülerinnen und Schüler ins Gespräch kommen – miteinander, aber auch mit Expertinnen und Experten zu Fragestellungen wie Umgang mit Fake Facts/Fake News, Essstörungen, Start-up während des Studiums, Klimawandel und Nachhaltigkeit oder Alltagsrassismus.
Durch den Besuch von einer bestimmten Anzahl von Talks können die Lernenden aus der Q1/Q2 in der Zukunft das Zertifikat "Vitae discimus" erwerben, mit dem eine intensive Beschäftigung mit sozialen und gesellschaftspolitisch relevanten Themen über den Unterricht hinaus bescheinigt wird.
Den Auftakt zu Fabritz Talks
macht am 22. März 2021 eine ZOOM-Veranstaltung mit der Kölner Heilpraktikerin für Psychotherapie Judith Halbach, die selber am Fabritianum Abitur gemacht hat und mit 30 Schülerinnen und Schüler ihrer alten Schule ins Gespräch darüber kommt, wie psychische Krankheiten entstehen und was man für die eigene psychische Gesundheit tun kann.
Schulleiter Eric Mühle erklärt: „Wir wollen ‚Gute, gesunde Schule‘ sein. Dazu gehört, dass wir Kinder und Jugendliche stark machen und ihnen Angebote über den Regelunterricht hinaus machen. Wir lernen fürs Leben – die Übersetzung des Titels der Talk-Reihe spricht für sich.“